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Scoliosis Spine Curve Anatomy, Posture Correction. Chiropractic treatment, Back pain relie
Concept of Education. A Group of Medical Students in Lab Coats Holding the Models of Organ
Brusthöhle
Seven month baby boy head being manipulated by osteopathic manual therapist or physician.j

Was ist Osteopathie? 
 
Osteopathie ist eine Therapieform, die für nachhaltige Gesundheit sorgen kann, in dem die gesamte Anatomie des Körpers betrachtet wird. Unser gesamter Körper steht in ständiger Kommunikation. Wird die Beweglichkeit einzelner Körperstrukturen wie Knochen, Muskeln, Sehnen oder Organe eingeschränkt, kann dies zu Blockaden, Schmerzen, Beschwerden und Erkrankungen führen. 


Osteopathie im Zusammenhang der Systeme 


Begründet wurde die Osteopathie vom amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still gegen Ende des 19. Jahrhunderts. A.T. Still beschrieb nach intensiver Forschung seine, für die heutige Osteopathie, grundlegenden Ansichten über den Körper, über Gesundheit und Krankheit. 


Leben ist Bewegung


Jede Zelle, jede Einheit des Körpers hat ihre eigene Bewegung. Die Gesamtbewegung eines Zellverbandes (z.B. eines Organs) ist zu vergleichen mit einem Tanz, jedes Bewegungsmuster ist genauestens aufeinander abgestimmt. In der Osteopathie werden diese Bewegungsmuster erforscht und Einschränkungen falls nötig, mit gezielten, speziellen Techniken korrigiert.


Einheit des Körpers


Körper, Geist, Seele und Umwelt sind integrierte Elemente des Gesamtsystems Mensch und der holistischen Gesundheit. Nur eine Medizin, die diese Zusammenhänge berücksichtigt, kann nachhaltige und wirkungsvolle Unterstützung leisten.


Die Abwehrkräfte des Körpers stärken und nutzen


Der Körper besitzt die Fähigkeit, sich selbst zu regulieren, Störungen zu erkennen und den natürlichen Gesundheitszustand wieder herzustellen. Verliert der Körper diese Fähigkeiten, kann er wieder in die Regulation gebracht werden und seine Selbstheilungskräfte an Ort und Stelle einsetzen. Die Osteopathie ist, wie andere Naturheilverfahren auch, eine sogenannte Regulationstherapie.


Struktur und Funktion


Die Osteopathie unterscheidet Körperstrukturen (z. B. Knochen, Organe, Nerven) und Körperfunktionen (Durchblutung, Verdauung etc.). Ein zerstörter hyaliner Knorpel im Kniegelenk z.B. wird unausweichlich die Funktion des Kniegelenkes stören (Arthralgie / Schmerz / Arthrose). Ebenso wird eine Fehlstellung des Kniegelenkes mit dauerhaft falscher Belastung zu einer Strukturveränderung (Knorpel / Knochen) führen. Die Osteopathie kann, Struktur und Funktion in Einklang zu bringen.


Generelle osteopathische Einsatzbereiche 


Die Parietale Osteopathie hat den gesamten Bewegungsapparat im Fokus. Der sorgt für Zusammenhalt und Beweglichkeit des Körpers, besteht aus den Knochen, Bindegewebsstrukturen, Bändern, Sehnen und der Muskulatur. Störungen wie Muskel-Verspannungen, Gelenk-Blockaden oder Bindegewebsverklebungen behandelt die Osteopathie mit speziellen Techniken, bewirkt so die Wiederherstellung der Beweglichkeit und physiologischen Funktionen und stärkt das Wohlbefinden und die Abwehrkräfte.


In der Viszeralen Osteopathie werden die inneren Organe des Brust-, Bauch- und Beckenraums und ihre haltgebenden Strukturen behandelt. Die Organe haben eine spezifische Eigenbewegung, bewegen sich, z.B. bei jedem Atemzug auch natürlicherweise gegeneinander. Verklebungen oder Verwachsungen, z.B. durch Haltungsmuster, Erkrankungen, Unfälle, aber auch emotionale Ursachen, können zu Bewegungseinschränkungen und damit zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Die Osteopath kann hier mit einfachen Techniken medikamentenfrei und verblüffend wirkungsvoll behandeln.
 

Die Craniosakrale Osteopathie behandelt vorrangig den Schädel (Cranium), die Wirbelsäule, das Kreuzbein (Sakrum) und das Nervensystem. Störungen in diesen Bereichen werden mit sanften Techniken behoben, so dass die knöchernen, bindegewebigen, neuronalen und flüssigen Strukturen wieder ins Gleichgewicht kommen und die Harmonie von Körper, Geist und Seele wieder hergestellt wird. Die craniosakrale Osteopathie verbindet energetische und manuelle Techniken, das heißt, der Osteopath arbeitet auf der körperlichen Ebene wie auch im emotionalen Ausgleichsfeld des Patienten.
Die Fasziale Osteopathie behandelt die Bindegewebe. Durch Ertasten und Befunden der Faszienstrukturen und deren Bewegungsmöglichkeiten können mit speziellen Techniken die Selbstheilungskräfte aktiviert, Verklebungen gelöst und das körperlich-seelische Gleichgewicht wieder hergestellt werden. 

 

Spezielle osteopathische Einsatzbereiche

 
Die Kinderosteopathie behandelt Störungen im kraniosakralen System bei Säuglingen und Kleinkindern. Sie sind gerade bei dieser Zielgruppe besonders gut beeinflussbar. Der Osteopath kann z.B. Schädelasymmetrien durch Geburtstraumata wirkungsvoll behandeln und so spätere strukturelle oder auch funktionelle Dysfunktionen wie Skoliosen, Verdauungsstörungen oder gar Entwicklungsverzögerungen vermeiden helfen. Die Osteopathie fördert die gesunde Entwicklung des Kindes und ermöglicht auf sanfte Weise notwendige Korrekturen.


Jones-Techniken oder Positional Release Technik (PRT). Eine osteopathische Behandlungstechnik, die den Körper in die Position maximaler Entspannung bringt. Sie fördert die Durchblutung und den Abtransport der Schadstoffe über die Lymphe. PRT ist eine der effektivsten und zugleich sanftesten Behandlungsalternativen bei akuten und chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates.


Osteopathische Behandlung des Kiefergelenks (ATM). Cranio-Mandibuläre Dysfunktionen (CMD) nehmen in der Osteopathie eine Schlüsselrolle ein, z.B. als Ursache von Kopf-, Nacken-, Rückenschmerzen, Beckenschiefstand u.a. Ihre wirkungsvolle Behandlung steht im Mittelpunkt dieser spezifischen Osteopathie. Mit dem Wissen um wichtige Zusammenhänge zwischen Kiefer- und anderen Körperbereichen (z.B.Knieschmerzen) kann der Osteopath Beschwerden wirkungsvoll und nachhaltig behandeln.

(Quelle:https://www.vfo.de/osteopathie/was-ist-osteopathie)

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